---

Digital Libraries Working Group
Arbeitsgruppe DIGITALE BIBLIOTHEKEN und ARCHIVE

---

Mission Statement

Allgemeine strategische Grundannahmen

• Die Freiheit des Zuganges zur Information ist ein wesentliches Grundrecht der Demokratie
• Kommunikation ist wesentlich für die Bewahrung einer freien Gesellschaft und einer kreativen Wissenschaft und Kultur
• Förderung und Bewahrung der Diversivität, des Pluralismus der Information

Formulierung strategischer Ziele

• Identifikation nationaler Politiken, Fragen und Prinzipien auf dem Sektor wissensbasierter Telekommunikation und der Informations-Infrastruktur
• Definition der Position (Standortbestimmung, Prioritätenliste) Österreichs im Rahmen internationaler Kooperation (Österreich-Spezifitäten, Fachgebiete mit inländischer Kompetenz, insbesondere in bezug EU)
• Verbindung EU - nationale Kultur, Kulturlandschaft Österreich
• Abstimmung unterschiedlicher Vorstellungen (Visionen, Ziele, Strategien) verschiedener a) nationaler, b) internationaler c) EU Gruppierungen zu NIS (National Information Society)

Spezielle sozioökonomische und bildungspolitische Ziele

• Verbesserung des Zuganges zur Information für ALLE, unabhängig von sozioökonomischem Status und regionaler Situation, allgemeine Verfügbarkeit von Wissen
• Vermeidung von sozialen und ökonomischen Barrieren in einer Informationsgesellschaft, Regelung der sozioökonomischen Fragen des Zuganges zur Information (z.B. UK Finanzierung versus DK-Modell)
• Langfristiges Ziel: besser informierte Öffentlichkeit im Sinne eines demokratischen Zuganges zu Bildungsgütern
• Lebenslanges Lernen (Task Force EU: Year of Lifelong Learning)
• Beherrschung der Informationstechnologie und des Knowledge Engineering auf breiter Basis erhöht die globale Präsenz (Konkurrenzfähigkeit)

Neue Rolle der Bibliotheken, Archive und Sammlungen:

• .... als Information Provider und Consumer
• .... als öffentliche Access Punkte zur Informations - Infrastruktur (Netzwerke); kommt den Bibliotheken und Archiven eine zentrale Rolle bei der Vermittlung der Information zu
• .... als Verantwortliche zur Bewahrung der Interessen der Öffentlichkeit am Zugang zur Information
• Strukturwandel: Bisher Bücher, Bilder, Tondokumente der wichtigste Kanal zum Transport intellektueller Inhalte - neue Rolle der Telematik, .... vom Zugang zu Dokumenten (Buch, Bild, Ton) zur Vermittlung von Wissen. Verbindung der OnLINE Welt der Netzwerke mit der physikalischen Welt der Dokumente.

DIGLIB - Forderungskatalog:

• Schaffung der Rahmenbedingungen für die Kooperation zwischen Öffentlicher Hand, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kultur, Bibliotheken und Archiven
• Förderung interdisziplinärer Forschung in Information Technology, Information Engineering, Bibliotheks- und Archivtechnologie
• Bewahrung des Dokumentenerbes (Preservation), Transfer in digitale Formate
• Verbesserung der technischen Infrastruktur im Bibliotheks- und AV-Bereich
• Nationale Förderung von Aktivitäten in Forschungs- Bildungs- und allgemeinen Informations-Netzwerken (z.B. ACONET)
• Implementierung einer bildungsfreundlichen Tarifpolitik (Netzwerkgebühren)
• Unterstützung von Programmen zur Beobachtung, Entwicklung und Einführung von Standards (Information Retrieval, Bibliotheks-Standards, Information Storage, Information Dissemination, technische Standards )
• Wahrung der Autorenrechte im In- und Ausland
• Einflußnahme auf nationale und internationale Entwicklungen zur Durchsetzung österreichischer Ziele in der Informationspolitik

DIGLIB - Fachausschüsse

1. Bibliotheksmanagement
2. Copyrights
3. Technologie

Themen:

1. Katalogisierung: Z39.50 und Derivate
2. Information Retrieval: z.B. Hypertext, Hypermedia, Metadaten
3. Preservation: Konzepte, technische Aspekte, organisatorische Maßnahmen, Erhaltung der Information
4. Netzwerke: technische Aspekte, ökonomische, Interaktivität
5. Transfer (Digitalisierung), Massenspeicher, Migration
6. Copyrights: Service-Betreiber-Lizenzen, IPRs, Fair Use, Privacy und Security, Definition des Interesses der Öffentlichkeit, Ausgleich der Interessenebenen Copyright-Holder / Benutzer
7. Benutzer-Bedürfnisse: Mensch-Maschinen-Interface, Benutzergremien, soziale, technische, fachliche Anpassung
8. Kostenmodelle: für Digitalisierung, Bearbeitung, Speicherung, Zugriff, Vergebührung

to probe further...